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Nach „The Rover“ von Aphra Behn in der Übersetzung von Tobias Schwartz

Premiere – 22. Juni 2024 um 20.30 Uhr

Es ist Karneval, und Neapel verwandelt sich zum glamourösen Hotspot der Leidenschaft. Die ganze Stadt liegt im völligen Liebesrausch und fiebert den wilden Nächten in prächtigen Masken und Kostümen entgegen. Eine Horde gestrandeter britischer Raufbolde schert sich jedoch nicht um Anstand oder Regeln und mischt die Stadt mächtig auf. Doch die ‚Brit Boys‚ machen die Rechnung ohne die freigeistigen Frauen der Stadt, die mit List und Esprit auf ihre eigene Art und Weise das Spiel dirigieren – das Chaos ist perfekt!

Regie & Musik: Samia Chancrin
Übersetzung: Tobias Schwartz
Bühnenbild: Carlotta Schuhmann
Kostüm: Isa Mehnert & Heike Hartmann / Narciss & Goldfaden
Requisite & Ausstattung: Verónica Toledo de Marth & Steffen Nitzel
Maske: Marlen Siegwart
Assistenz: Feline Pieper
Hospitanz: Sara Sali

Es spielen:
Vlatka Alec, Marie Fischer, Anna Sophie Schindler
André Lewski, Johannes Meier, Johannes Moss

Wir danke unseren wunderbaren Teams:

Technik: Fabian Eichner & Benjamin Douvier
Bühne: Johannes Meier, Naima Petermann, Christoph Denkena,
Tolga Canbaz, Constanze Liebich, Lino Steinwärder 

Und:

Joachim Gern für die Fotos
Sonja Hofmann für das Grafikdesign

Zur Autorin:
Aphra Behn, geboren 1640 im englischen Canterbury, erlebt in ihren jungen Jahren den Aufbruch in eine neue Ära: zum ersten Mal stehen Frauen auf der Bühne. Aphra Behn wird zur schillernden Skandalfigur der britischen Gesellschaft und schreibt als erste Frau Theaterstücke, die so erfolgreich sind, dass sie davon leben kann. Als Enfant Terrible der englischen Theaterwelt kämpft sie mit spitzer Feder gegen die patriarchalen Strukturen ihrer Zeit an und singt mit scharfem Witz Hymnen für die freie Liebe sowie Spottlieder auf die Ehe. Ihre Komödien, insbesondere „Der Freibeuter“, sind Dauerbrenner auf den Bühnen Londons und bleiben noch Jahrzehnte nach ihrem Tod im kulturellen Gedächtnis präsent. Doch mit dem Aufkommen des prüden viktorianischen Zeitalters verschwinden Aphra Behns provokante Texte allmählich aus den Theatern und der öffentlichen Wahrnehmung.